La Lotería Mexicana

Das überaus beliebte Kartenspiel „La Lotería“ ist in ganz Lateinamerika mit seinen typischen farbenprächtigen, einfachen Illustrationen weit verbreitet. Es besteht aus 54 Karten und wird von 2-10 Spielern mit unterschiedlichsten Alter gespielt. 

Es erinnert mit seiner Spielart an das amerikanische Bingo.  Jede_r hat ein Bord mit 16 verschieden Kartenabbildungen vorher verdeckt gezogen. Ein Spielleiter, auch Ausrufer genannt, hat den gesamten Kartenstapel vor sich. Die Symbole werden möglichst witzig, einfallsreich oder gar in Reimform angesagt. Sehen die Spieler auf ihrem Bord die gemeinte Karte, wird eine Markierung aus getrockneten Bohnen, Mais, Spielchips, Steinchen oder Ähnlichem gelegt. Ist eine Reihe voll, beendet der Spieler_in mit „Loteria!“ oder „Bueno! Die Spielrunde“

Es könnte durchaus passieren, dass die Gewinner_in mit einem kleinen Häufchen Pesos nach Hause geht, denn es wird auch gern um Geld gespielt, mit kleinen Beträgen. Seinen Ursprung hat das Spiel in Italien und ist über Spanien im 18.Jahrhundert darüber nach Mexiko gelangt. Dort hatte der französische Geschäftsmann Don Clemente Gallo eine heute immer noch beliebte Version des Spieles als Werbezugabe in die eigene Lebensmittelverpackung integriert. Selbst eine Version der Katholischen Kirche mit religiösen Symbolen kam schon in Produktion. Natürlich ebenso einige Kunstversionen, Specials wie Millenium, Dias de los Muertos oder Kinderkarten. Erst war es nur der reichen Oberschicht vorbehalten zu spielen, dann zog das Loteria Kartenspiel in die Jahrmärkte ein und wurde immer und überall gespielt. Die Symbole der Karten zeigen traditionell Gegenstände, Blumen, Tiere, Stereotypen, sowie mexikanisch spirituelle Symbole wie den Tod. Dieses Spiel inspiriert einfach, neue, zeitgemäße Gegenstände zu entwickeln. Es spiegelt als Besonderheit die aktuellen Situation der Gesellschaft wieder.

Wegfragmente

Diplomarbeit Jenny Hoffmann

Platzhaltertext:

Jenny Hoffmann arbeitet als Bildende Künstlerin im Bereich Installation und leitet diverse Kunstprojekte mit großen und kleinen Menschen. Der künstlerische Schwerpunkt liegt beim Thema Verhältnis Mensch/Pflanze.

Oft verwendeten Materialien der Künstlerin sindzum Beispiel  Keramik, Naturmaterialien und mixed media in Rauminstallationen.

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